Der Weißabgleich in der Fotografie bezieht sich auf die Anpassung der Farbtemperatur eines Fotos, um sicherzustellen, dass weiße oder neutrale
Töne unter verschiedenen Lichtbedingungen korrekt wiedergegeben werden. Das menschliche Auge passt sich automatisch an unterschiedliche Lichtverhältnisse an, aber Kameras benötigen oft eine manuelle Anpassung, um die Farben korrekt wiederzugeben.
Es gibt verschiedene Methoden, den Weißabgleich vorzunehmen:
1. Automatischer Weißabgleich (AWB): Viele Kameras haben eine automatische Einstellung, die versucht, die optimale Farbbalance basierend auf den Lichtverhältnissen zu wählen. Dies funktioniert oft gut, aber es kann Situationen geben, in denen manuelle Anpassungen erforderlich sind.
2. Voreingestellte Modi: Kameras bieten oft voreingestellte Weißabgleich-Modi für verschiedene Lichtbedingungen wie Tageslicht, Schatten, bewölkt, Kunstlicht usw. Diese können je nach Situation ausgewählt werden.
3. Manueller Weißabgleich: In einigen Fällen ist es am besten, den Weißabgleich manuell anzupassen. Dies kann durch Messen der Farbtemperatur mit einem Graukarten-Tool oder durch Einstellen der Farbtemperatur auf Kelvin-Werte erfolgen.
4. Postproduktion: Nach der Aufnahme kann der Weißabgleich auch in der Nachbearbeitung, zum Beispiel in Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Lightroom oder Adobe Photoshop, angepasst werden.
Die korrekte Einstellung des Weißabgleichs ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Farben in einem Foto natürlich wirken. Eine falsche Farbbalance kann zu einem unerwünschten Farbstich führen, wie zum Beispiel einem bläulichen oder gelblichen Ton in einem Bild.